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17.04.2024

Muss das sein?

Nicht weit von meiner Arbeitsstätte erstreckt sich eine idyllische Wiese, die einen See umschließt. Eigentlich dient dieser als Löschwasserreservoir für das benachbarte Industriegebiet, hat sich aber im Laufe der Jahre zu einem kleinen Naturparadies entwickelt. Schilf breitet sich an seinen Ufern aus, Seerosen blühen auf der glitzernden Wasseroberfläche, und Frösche finden hier ein Zuhause. Fast täglich lässt sich im Schilf ein vorsichtig schreitender Silberreiher beobachten, ebenso wie Blässhuhn-Paare, Stockenten und gelegentlich sogar Nil- und Kanadagänse. Mit dem Frühling kehrt auch ein Schwanenpaar zurück.
Unsere Sommer werden zunehmend heißer, was viele Hundebesitzer dazu veranlasst, ihren Vierbeinern eine Erfrischung im See zu ermöglichen. Sie werfen Stöckchen und Spielzeuge ins Wasser, und die Hunde jagen vergnügt danach, um am anderen Ufer wieder ans Land zu kommen. Neuerdings treibt eine Hundetrainerin regelmäßig sogar ein ganzes Rudel durch das Wasser. Muss das wirklich sein?
Diese Aktivitäten sind kaum „entspannend“ für die brütenden Vögel, die dadurch unter erheblichem Stress stehen. Viele Hunde haben einen Jagdtrieb und sind zudem Fressfeinde der Vögel. Da die Vögel häufig in Ufernähe brüten, sind sie unmittelbar gefährdet. Die Schwäne brüten seit zwei Jahren nicht mehr, der Reiher fliegt bei der kleinsten Bewegung schon auf und die Wasservögel sind kaum noch zu sehen, weil sie sich sofort ins Schilf verziehen.
Auch ich genieße Spaziergänge mit meinem Hund an diesem wunderschönen Ort. Jedoch ist er, im Gegensatz zu den Wassertieren, nicht auf das Baden angewiesen. Deshalb darf er kein Pfötchen in das kühle Nass setzen. Auch nicht bei 35 Grad im Schatten.
Und ganz ehrlich: Das erwarte ich von jedem Hundehalter.



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